Mut zum Upgrade

So, endlich habe ich es gewagt. Endlich habe ich das SOS Seo Blog in seinem Inneren auf den neuesten Stand gebracht. An schier unendlich vielen Stellen habe ich schon WordPress Blogs upgegradet, in den allermeisten Fällen passierte das per Hand, erst in letzter Zeit habe ich auch schon mal der Automatik vertraut. Die Frage automatisch oder manuell stellte sich für mich früher nicht, so hundertprozentig habe ich dem einst neuen Update-Feature nie vertraut, zudem haben viele WP-Installationen aus Gründen der Konfiguration und/oder Sicherheitseinstellungen nicht mit der Automatik arbeiten wollen.

Und speziell hier auf dem SOS SEO Server, wo aus Sicherheitsgründen FTP-Zugriffe erst garnicht zugelassen werden, wäre das sowieso vergebliche Liebesmüh gewesen. Zudem war dieses Blog früher eine Spielwiese für Experimente mit Plugins etc, darum habe ich mich lange Zeit nicht getraut die Upgrade Orgien, denen ich an anderer Stelle oft gefolgt war, hier auf dieses Blog loszulassen. Doch irgendwann musste ich mal handeln, meine Version 2.3.3 war insbesondere aus Sicherheitsgründen kein Garant mehr für schlaflose Nächte und so ist es dann passiert. Ab sofort werkelt WordPress 3.0 unter der Haube. Das war aber doch mit etwas Arbeit verbunden.

Wie nicht anders zu erwarten klappt nämlich nicht alles auf Anhieb. Nach dem Datei-Uplaod habe ich erst mal eine blanke Seite gesehen. Nix mit Einloggen und Upgraden. Als alter WP Hase habe ich natürlich gleich Probleme mit der Php Memory Größe vermutet und entsprechend Abhilfe geschaffen. Leider half kein define WP_MEMORY_LIMIT in der wp_config, also musste die php.ini daran glauben. Dann klappte zwar der Zugriff, das Upgraden von einem Dutzend Plugins war aber doch etwas nervig und so waren die Probleme mit dem Reaktivieren von „WP Super Cache“ fast schon eine willkommene Abwechslung ;-)

Nach einigen Aufräumarbeiten war dann aber alles fertig, zumindest auf den ersten Blick. Auf den zweiten Blick musste ich dann leider feststellen, dass mein Lieblingsplugin „Previous n Posts“ den Dienst verweigerte. In der Sidebar wurden keine vorherigen Artikel mehr aufgelistet. Nur dumm, dass das letzte Software-Update des Plugins schon 3 Jahre zurück liegt und das Plugin von seinem Autor auch nicht mehr gepflegt wird. Also selber Hand angelegt, Ursache gefunden und ausgebessert. Fertig.

Diese ganze Aktion hat mich mindestens 3 Stunden meines Lebens gekostet, auf der anderen Seite beschleicht mich das beglückende Gefühl es dieser Software und dem ollen Server gezeigt zu haben. Immerhin hat es mich einige Überwindung gekostet, dieses Werk überhaupt anzugehen. Ich hatte insgeheim mit noch mehr Stunden Bastelarbeit und Fehlermanagement gerechnet. Darum bin ich jetzt ganz zufrieden und kann mich entspannt ins Bett legen. Und hoffe, dass sich an diesem Zustand nichts ändert. Auch wenn ihr jetzt alle auf Fehlersuche geht :)

4 Gedanken zu „Mut zum Upgrade“

  1. danke, der hinweis mit dem ftp zugang ist zwar interessant, aber da bleiben ja mehr fragen offen als geschlossen. aber schön, dass man mal etwas mehr über die zusammenhänge im inneren von wp gelernt hat. unnötig würde ich das jetzt mit dem manuellen update dennoch nicht nennen. in der zeit, in der ich eine lösung gefunden habe, um den automatismus von alleine laufen zu lassen, ohne dass es anderswo wieder behinderungen gibt, habe ich die neuen datein ja dreimal hochgeladen.

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  2. Hallo,

    ich habe schon seit einiger Zeit eine ältere Wordpress Version am laufen und die meisten Updates sind ebenso veraltet. Da mir ein manuelles Update allerdings zulange dauern würde, ist nun meine Frage wie konfiguriere ich mein Wordpress bzw. meinen Server so das dass automatische Updaten auch zuverlässig funktioniert? Immer wenn ich diese Funktion nutzen möchte, erhalte ich die Meldung das Wordpress nicht die nötigen Zugriffsrechte besitzt. Muss man die Zugrifssrechte nur per FTP auf dem Server ändern oder gibt es dort noch andere Stellen wo ich nachbessern muss? Vielen Dank wenn mir jemand ein kleines Totorial hierfür zusenden würde, habe bisher mit der Anleitung von wordpress.org nicht viel anfangen können….,

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  3. Welche Fragen bleiben denn offen? Ich hatte doch in dem oben verlinkten Artikel (im letzten Absatz) beschrieben, wie die Lösung zuverlässig funktioniert: Die gesamte WordPress-Installation über chown dem Apache-User zuordnen und nur den Ordner mit dem ausgewählten Template beim FTP-User lassen. Das sollte überall funktionieren, da ja der Apache-User so über alle notwendigen Rechte verfügt. Dem FTP-User den Ordner mit dem Template zu überlassen, ist nur nötig, um weiterhin per FTP Änderungen am Template vornehmen zu können. Tut man das eh nicht, weil man z. B. ein fremdes Template nutzt und das auch nicht anpasst, kann man darauf verzichten. Die Lösung ist dann ja noch simpler.

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