Der Textbroker

Unter einem Broker versteht man so etwas wie einen Makler, Zwischenhändler oder Vermittler. Ein Textbroker wäre demnach ein Vermittler zwischen Text-Suchenden und Text-Produzenten. Und über einen solchen Broker bin ich kurz vorm Wochenende gestolpert.

Jan Becker-Fochler heisst der Kopf hinter Textbroker.de und sollte in SEO-Kreisen den meisten Personen ein Begriff sein. Er hat mit 4.am wohl das erste deutsche Artikelverzeichnis geschaffen und war als Co-Autor beim Zerlegen der Homminberger Gepardenforelle tätig.

Auf der Website heisst es:

Textbroker ist die neue Plattform für Studenten, Hausfrauen, Rentner und Schüler, die sich in ihrer Freizeit etwas dazuverdienen möchten. Jetzt kann wirklich jeder auf ehrliche Art und Weise Geld verdienen, der die deutsche Rechtschreibung beherrscht und eine gesunde Menge Kreativität mitbringt.

Das ist die eine Seite der Plattform, die Text-Produzenten. Auf der anderen Seite sind die Text-Interessenten. Gerade im SEO-Umfeld sollte uns allen klar sein, wie wichtig Content und insbesondere „unique content“ ist. Mit dieser neuen Plattform könnte sich einiges verändern. Wo wir gestern noch selber mühsam unsere Texte schrieben, könnte heute schon eine ganze Schar von Schreibern diesen Job für uns erledigen. In viel kürzerer Zeit und für einen attraktiven Preis lassen sich so die vielfältigsten Content-Jobs erledigen:

  • Eigenständiges Verfassen von Fachartikeln
  • Erstellen von Produktrezensionen
  • Anfertigung von Produktbeschreibungen für Shop-Artikel
  • Umschreiben vorgegebener Dokumente
  • Erstellen von Reiseberichten
  • Verfassen von Definitionen

Zur Zeit sollen sich rund 6000 User als Text-Produzenten angemeldet haben. Das ist schon eine große Zahl. So recht mochte ich die Zahl nicht glauben und deshalb habe ich bei Jan Becker direkt nachgefragt. Fazit: Die Zahl sei korrekt und er habe da auch schwer für geworben. Mit Adwords-Werbung und Plakaten an Universitäten zum Beispiel. Nicht schlecht, wenn sich eine solch umfangreiche Userschaft tatsächlich mobilisieren liesse, regelmäßig Texte zu produzieren, dann wäre das schon eine Macht.

Um die Qualität sicher zu stellen gibt es eine Preisstaffelung nach Autoren-Qualität. Zudem werden alle Artikel geprüft und ein Test auf Copyrightverletzungen durchgeführt. Ein 250 Worte umfassender Artikel guter Qualität ist für rund 5 Euro zu haben. Dafür kann ich es nicht machen.

Eines dürfte klar sein. Die Textbroker-Plattform kann eine Menge Content produzieren. SEOs dürften das zu schätzen wissen. Sicher werden sich nun viele Menschen über die Qualität mokieren, allen voran die üblichen verdächtigen Journalisten, denen ja schon die bösen Blogger ein Dorn im Auge sind. Und sicher werden andere Menschen von Hungerlöhnen und Ausbeutung sprechen. Nun, da kann man geteilter Meinung sein. Es wird schließlich keiner dazu gezwungen.

Wenn ich überlege, was ich damals in den Semesterferien für Jobs zu erledigen hatte und für welchen Lohn, dann scheint mir so ein Job daheim im Trockenen gar nicht so unattraktiv ;-)

57 Gedanken zu „Der Textbroker“

  1. Wir (Kooperation mehrerer SEOs) machen uns auch schon eine ganze Weile Gedanken zu einem ähnlichem Content-Projekt.

    Witzig & passend finde ich hierbei das Timing Deines Artikels, da ich gerade gestern Abend eine provisorische Site zum Thema Content Vermittlung in eigener Sache online gestellt habe und auch das in der Umsetzung befindliche Typo3-System offline langsam Form animmt.

    Wir hängen leider bisher zeitlich mal wieder etwas „in den Seilen“ …

    Wie Du schon angerissen hast, hat man als SEO tatsächlich oft das Problem, daß man zwar kreative Ideen, Geld und technisches KnowHow für neue Projekte & Marktnischen hat – jedoch i.d.R. keine (oder kaum) mehr Zeit zum eigenen Recherchieren & Schreiben findet.

    Die Suche nach geeigneten & bezahlbaren Textern ist zudem leider ein Endlos-Projekt, für welches man starke Nerven benötigt.
    Nach 2,5 Jahren zeitaufwändigster Recherche haben wir von etwa 50 getesten Textern nur „eine Hand voll“ auch tatsächlich zum kontinuierlichen Schreiben beschäftigt :-(

    Selbst einige getestete „professionelle“ Schreibbüros scheinen noch nie was von Grammatik gehört zu haben – ich sag nur Pisa Studie ;-)

    Lange Rede, kurzer Sinn: unser geplantes Projekt wird in eine leicht andere Ziel-Richtung gehen, als die natürlich auch sehr interessante Plattform von textlinkbroker.de, da wir die dort aufgelisteten „unteren 2 bis 3 Qualitätsstufen“ nicht ansprechen/verwerten wollen und von vorneherein weitestgehend aussortieren werden.

    Zudem wird bei uns, wie auch in der Übersetzungsbranche allgemein üblich & bewährt, nach sogenannten Normzeilen (55 Zeichen/Zeile siehe JVEG.de), bzw. Zeichen-Anzahl abgerechnet – der Faktor ist noch offen …

    Könnte man vielleicht als Content Broker deluxe bezeichnen, d.h. die Autoren werden planmässig auch etwas mehr verdienen können, da wir leider auch in dem Texter-Bereich die Erfahrung machen musste: „was nix kostet, is nix“ und bedeutet nur unrentable Mehrarbeit beim Redigieren für uns …

    Hier bestätigen sicher aber auch mal wieder Ausnahmen die Regel, da ich Dir ja ebenfalls gerade „Gratis-Content mit Mehrwert“ abliefere, bzw. auf „Goodwill-Basis“ Content gegen Traffic & Backlink tausche.

    Um noch kurz auf den Punkt mit dem zu erwartendem Aufschrei in der Blogosphaere einzugehen: befürchte ich auch ;-)

    PS: … bei Textbroker.de hätte ich bei optimistischer Einstufung unter „ausgezeichnete Qualität“ für meine hier verbloggten ca. 420 Worte etwa 5 € für die Textmenge bekommen können – da ist mir persönlich Dein Backlink & absehbarar themenrelevanter Traffic deutlich mehr wert!

    Mal ganz abgesehen davon, daß bei meinem „üblichen unteren“ SEO-Stundenansatz der Kommentar hier (ca. 15-20 Minuten incl. Rechtschreib-Korrektur ;-)) einen theoretischen Wert von min. 30 € netto gehabt hätte – die zahlt mir leider nur keiner fürs Schreiben …

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  2. Also ich durfte das ganze schon letzte Woche mal in Ruhe an- und austesten und kann nur sagen: „Herr Fochler – Respekt!“ Genau so stellt man sich das vor und ich bin begeistert wenn ich lese, das es zeitnah ein gleichwertiges Pendant geben wird, welches dann durch das Gesamtbild den Betreibern auch mehr Sicherheit gibt, was diesbzgl. von Ihrem Cliente gefordert wird.

    Frank schreibt diesbzgl. ja auch schon korrekt, das jeder seine eigene Sichtweise und Erfahrungen in den Content/Text Service fliessen hat lassen und man trotz gleichklingenden Angebotes, andere Schwerpunkte auf seine Arbeit gelegt hat.

    Da die aktuellen Systeme, die einem einen ähnlichen Service versucht haben anzubieten, sich nicht bei den Webmaster Wünschen durchsetzen konnten, bin ich sicher das endlich genug Input für alle da ist und man gespannt auf die weiteren Entwicklungen sein kann.

    @ Gerald … aber immer schön weiter selber bloggen :)

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  3. Pingback: fob marketing
  4. Bedenktlich ist für mich noch die Text-Qualität. Denn für 1 Euro bis 20 Euro je 500 Wörter setzt sich sicher kein Journalisten hin. Auf der anderen Seiten gibt es sicher ein paar clevere Hausfrauen, die besser schreiben, als so mancher Star-Journalist.

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  5. Kann ja sein, dass mir etwas entgangen ist, aber wozu brauchen Webmaster Content? Oder vielmehr: wer soll bzw. will denn etwas derartiges lesen, wenn die meisten etablierten Medienangebote deutlich bessere Inhalte für lau bieten?

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  6. Mein Fazit zu Textbroker ist mies!

    Vor zwei Wochen hab ich ca. 30 Texte in Auftrag gegeben zu wirklich einfachen Themengebieten. Sage und schreibe 4(!) Texte sind erst fertig, deren Textqualität eine 4- entspricht. Alle Texte enthielten massig Rechtschreibfehler, von der Nachbesserung habe ich Anspruch genommen, wurde aber auch nicht besser dadruch. Da Zeitdruck besteht hab ich die Texte dann einfach aktzeptiert und die Fehler selbst berichtigt.

    Dann ist mir aufgefallen, dass ständig Texte „in Bearbeitung“ sind und am nächsten Tag wieder „noch nicht in Bearbeitung“. Bei einem Text hatte ich das 6 mal!

    Man muss einfach zugeben, dass man für so wenig Geld nichts gescheites bekommt und sich auch nicht wirklich viele Autoren dafür interessieren für ein paar Euro was zu schreiben. Ich werde meine Aufträge wohl in dieser Woche alle löschen und versuchen mein Geld zurück zu bekommen, sofern dies möglich ist.

    Man sollte lieber mehr Geld investieren und zu einem prof. Textservice gehen.

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  7. hier haben wir das typische problem, das auch meinungsplattformen und foren haben. die vertrauensfrage. ich weiss auch nicht, was ich von dem kommentar halten soll, kenne nicht alle motive. ich hoffe die sache laesst sich klären.

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  8. Ich will nicht bestreiten, dass an dem Kommentar etwas Wahres sein kann.
    Es ist durchaus richtig, dass es in bestimmten Fällen vorkommen kann, dass die Bearbeitung größerer Textmengen länger dauert.

    Gründe hierfür sind im Moment jedoch nur Folgende:
    – Der Kunde stellt als Qualitätsstufe die günstigsten Stufen 1 oder 2 ein
    – Der Kunde erwartet in seiner Auftragsbeschreibung für diese sehr niedrige Bezahlung (in den Stufen 1 und 2) jedoch ausgesprochen anspruchsvolle Tätigkeiten.

    Hier kann ich gut nachvollziehen, dass einige Autoren in diesen Bereichen nicht so gerne tätig werden möchten, wenn es durchaus lukrative Aufträge in den Qualitätsstufen 3, 4 und 5 gibt.

    Im Übrigen ließe sich durch eine womöglich zu geringe Anforderungsstufe auch Roman’s Erfahrungen mit der Textqualität erklären. In die Stufen 1 und 2 ordnen wir eben Autoren ein, die nicht ganz so gut schreiben. Daher gibt es ja nun diese Qualitätsstufen.

    Demnach wäre dann Roman’s Problem nicht Textbroker an sich, sondern wahrscheinlich viel mehr, dass er selbst bei einem so günstigen Angebot wie unserem noch Geld sparen möchte, in dem er für unterdurchschnittliche Qualität bezahlt, jedoch einen qualitativ hochwertigen Text erwartet.

    Mein Tipp an Roman:
    Bitte versuche doch die Qualitätsstufe 4 oder 5. Diese Autoren sind von uns besonders gut eingestuft worden.

    Gerne kannst du natürlich auch zu einer externen, professionellen Texterin oder einem externen, professionellen Texter gehen. Ich möchte diesen Herrschaften wirklich nicht die Arbeit wegnehmen.

    Viele Grüße
    Jan
    (textbroker.de)

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  9. Gib einem Profitexter 5 Keywords und den Auftrag einen „leichten“ Text zu schreiben, dann ist er in 10 Minuten fertig und rechnet genau diese 10 Minuten ab.

    Gib einer ungeübten Hausfrau den selben Auftrag und sie sitzt eine Stunde daran. Wenn’s reicht.

    Der Profitexter berechnet vielleicht 70 Euro die Stunde, dein Text kostet also 11,66 Euro. Ich habe Textbrokers Hausfrauenpreise nicht im Kopf, glaube jedoch nicht, dass die Ersparnis sich für den Auftraggeber lohnt. Qualitätsmäßig auf keinen Fall.

    Mal ganz abgesehen davon, dass der Textbroker an den Dumpingpreisen auch noch verdienen will. Es sei ihm ja gegönnt. Ich störe mich lediglich an den realitätsfernen Preisen. Du kannst es drehen und wenden wie du willst, es sind und bleiben Sklavenpreise.

    Wenn es dem Textbroker und den Webmastern lediglich auf die Keywords ankommt und auf „Unique Content“, möge ein Programmierer besser eine Textmachine bauen (siehe mein Blog).

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  10. Liebe Fiona,

    jedem steht seine Meinung zu.
    Auch dann, wenn sie aus rein subjektiven, finanziellen Interessen entsteht – wie Deinem Blog zu entnehmen ist http://www.blog.fiona.biz/index.php?/archives/251-Nachtrag-zum-Textbroker.html .
    Wenn nun Textbroker tatsächlich schlecht wäre, welche Gründe gäbe es dann potentielle Kunden davor zu warnen es zu testen?
    Für den Fall, dass Du Recht hättest, was würde schlimmsten Falls passieren?

    Kennst Du denn die genaueren Umstände des Kunden, der sich beschwert hat? Hast du Dir den Dienst jemals angesehen – geschweige denn ausprobiert? Kennst Du andere Meinungen und Erfahrungen von Kunden?

    Jedem steht seine Meinung zu.
    Wenn diese dann aber pauschalisierend, rein subjektiv, ohne Faktenkenntnis und aus reinem Konkurrenzdenken von einem Journalisten oder Texter veröffentlicht wird, dann sollte dieser eventuell seine Branche überdenken. Dieses Niveau, liebe Fiona, bin ich jedenfalls nur aus den billigen Blättchen von der Tankstelle gewohnt.

    Viele Grüße
    Jan
    (textbroker.de)

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  11. Hi Jan,

    ich denke das viel an der Selektion der Texter liegt im System (das kann aber erst in der Zeit durch die Praxis verbessert werden, passiert automatisiert da der Response deiner Kunden der beste Indikator dafür ist) und ebenso der wichtigste Teil aus meiner Sicht, an einer klaren und nachvollziehbaren Aufgabenstellung.

    Wenn ich etwas haben will, was den Augen des Business-King meiner Branche Neid-Ringe hinzufügen soll, dann sollte ich nicht mit Q1 an die Sache rangehen, sondern überlegen ob der Q5 Text das Ziel erreicht oder es Alternativ Angebote gibt in dem Segment.

    Dennoch ist und bleibt für mich der Textbroker aktuell eine wahrnehmbare Alternative, wenn es um die Beschreibung von 1000 Produkten meiner Shops geht, um fachtechnische Erklärungen zu bestimmten Gebieten etc.

    Wenn sich die erste Investition in den Ausbau eines Projektes durch extern erstellte Texte gelohnt hat, ist man auch bereit mehr zu investieren und wird sich dann ggf. auch einen zusätzlichen Textservice holen.

    Ich würde es schlimm finden, wenn es perfekt wäre schon von Beginn, denn die Vorstellung wie es zu sein hat, ist nie exakt die gleiche, wie es eintrifft als Text, auch wenn es sich exakt so schön liest wie erhofft ;)

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  12. @Jan
    Ich verstehe deine Ziele und deine Idee und ganz klar: wirtschaftliche Interessen spielen natürlich eine wichtige Rolle, wenn ich laut über Textbroker.de nachdenke. Bloß: Mir geht es wirklich nicht alleine um meine persönlichen wirtschaftlichen Interessen als Texterin (auch wenn das vielleicht den Anschein hat.)

    Vergleiche: die aktuell geführte Diskussion um den Mindestlohn. Wer arbeitet soll verdienen und zwar so, dass er normalerweise davon über die Runden kommt. Wenn Gebäudereiniger für 3 Euro putzen, können sie davon gerade mal eine billige Unterkunft bezahlen. Mehr nicht. Kinder vernünftig großzuziehen ist so unmöglich. Das Textbroker-Preisniveau entspricht meiner Meinung nach eben jenen Niedrigstlöhnen, von denen niemand leben kann. Sie dienen allenfalls dazu, den Markt zu stören und zu verzerren.

    Bei Akademie.de findest du eine klugen Vergleich zwischen dem Lohn eines Angestellten und dem, was eben ein Selbstständiger verdienen muss, um ein ähnliches Niveau zu erreichen. Die Zahlen sprechen für sich.

    Deshalb – und nur deshalb – behaupte ich: die Idee des Textbrokers ist in Ordnung. Wettbewerb belebt das Geschäft. Bei http://www.vorsicht-starke-worte.de gebe ich selbst etlichen Kollegen Raum und Gelegenheit, sich zu präsentieren und mir gleichzeitig Konkurrenz zu machen. Das ist vollkommen legitim, weil eben jeder seine eigenen Qualifikationen hat und diese (meist) auch belegen kann. Kunden wissen das zu schätzen.
    Was mir bei Textbroker.de nicht gefällt ist das Preisgefüge. Nicht mehr und auch nicht weniger. Einverstanden?

    Noch etwas: Natürlich ordern Kunden gerne nach, wenn sie feststellen, die Qualität ist in Ordnung und der Preis ist es auch. Bloß: Wenn du als Texter einen viel zu niedrigen Einstiegspreis angesetzt hast, gelingt es dir nur sehr schwer, den Preis zu erhöhen. Mit welcher Begründung sollte das denn gehen?

    Meiner Erfahrung nach wirken Kennenlernpreise besser und ehrlicher.

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  13. @Fiona,

    vielen Dank. Es geht Dir um die Preise. Natürlich verstehe ich das und Deine letzte Antwort/Meinung als solche kann ich also ganz klar akzeptieren.

    Vielleicht kommen wir ja noch etwas weiter:
    Was ist Deiner Meinung nach ein angemessener und was ein marktüblicher Stundenlohn für einen Studenten, der sich neben seinem Studium etwas verdienen möchte. Angenommen als Servicekraft in einer Bar oder als Kassierer?

    Viele Grüße
    Jan
    (textbroker.de)

    Antworten
  14. Ich kann die Erfahrungen vom ersten Kommentator nur teilen: „Die Suche nach geeigneten & bezahlbaren Textern ist zudem leider ein Endlos-Projekt, für welches man starke Nerven benötigt.“

    Fast aussichtslos, weil Texter nur selten Preise veröffentlichen, um sich ein genaues Bild zu machen. Um 4.20 Uhr ist jetzt keiner der Texter erreichbar. Und selbst wenn man nachfragt, dann können sie es nicht sagen, kommt auf die Arbeitszeit an. Ich will aber nicht pro Arbeitszeit abrechnen, sondern pro Seite. Gibt’s nicht. Wozu auch?

    Texter sind ja nichtmal bereit, neue Vergütungsmodelle zu akzeptieren: Grundvergütung + monatliche Erfolgsbeteiligung (für Adsense-Pojekte) bis zu einer Höchstvergütung, die deutlich über dem normalen Stundenlohn liegt.

    Bzgl. Mindestlohn: Wenn die Gebäudereinigungsfirma ihren Gebäudereiniger 7,50 Euro pro Stunde zahlen müsste, dann ist es ein Trugschluss, dass alle Gebäudereiniger auch 7,50 Euro verdienen. Die Gesamtlohnsumme verteilt sich nur auf weniger Gebäudereiniger, die dann umso härter arbeiten muss. Die anderen Gebäudereiniger werden arbeitslos. Dieser Effekt ist auch gut in der Baubranche zu sehen. Seit Einführung des Mindestlohns ist die Beschäftigtenzahl in dieser Branche um 50 % gesunken – nicht nur durch den Mindestlohn, aber auch.

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  15. Vielleicht hilft dir ein Blick in die Preislisten, die bei http://www.mediafon.net veröffentlicht sind.

    Neue Vergütungsmodelle: Schöne Idee – du vergisst dabei leider, dass Texter ihr Leben von und mit ihrer Arbeit bestreiten. Ich kann dem Metzger auch nicht sagen, ich bezahle nächste Woche – aber nur dann, wenn das Steak auch butterzart gewesen ist. Oder: Wenn meine drei Kinder laufend neue „Zettel“ mit Zahlungsaufforderungen der Schule bzw. Uni bringen, kann ich leider dem Rektor leider nicht sagen „jetzt sehen Sie mal zu, dass Junior sein Abi mit guten Noten besteht dann, guck‘ ich mal, was ich für Ihren Service zahlen kann.

    Ich habe letztes Jahr zum ersten Mal eine Erfolgsprämie einer erfolgreichen Onlinehändlerin bekommen. Darüber habe ich mich sehr gefreut. Gleichzeitig habe ich mich tierisch über Kunden geärgert, die zwar durch meinen Service Ihren Umsatz erheblich steigern konnten (bis zu 100 Prozent im Jahr, ungelogen), gleichzeitig jedoch keineswegs einsahen, adäquate Textpreise zu zahlen. Da hieß es dann ganz schnell „och nö, das Erreichte ist ja gut und schön aber mehr bezahlen tue ich trotzdem dafür nicht.“ Und nun kommst du und willst den Texter rückwirkend am Umsatz beteiligen? Und was ist, wenn dein Angebot eben nicht stimmt? Wenn du z.B. zu wenige Newsletterabonnenten hast, um sinnvoll so zu werben? Was wenn deine Seiten 3 Tage nicht zu erreichen sind, weil der Server ausgefallen ist? Was wenn die Adressaten deiner Werbaktion auf dunklen Kanälen in deine Datenbank gekommen sind und von dir und deinem toll betexteten Angebot gar nichts wissen möchten? Soll der Texter dein betriebswirtschaftliches Risiko tragen? Ich würde es nicht wollen.

    Ob ein Texter gut ist, erfährst du wenn du dir seine Referenzen und Arbeitsproben ansiehst. Wenn dann auch noch Thema und Chemie zwischen euch stimmen, hast du eine solide Basis für die Weiterentwicklung deines Projektes geschaffen. Mit unrealistisch niedrigen Contentpreisen bekommst du dagegen einen unmotivierten Texter und unzufriedene frustrierte Leser. Willst du das wirklich riskieren?

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  16. Natürlich muss ein Texter auch von seinen Einnahmen leben können. Es gibt aber durchaus Berufsgruppen, die sehr wohl einen variablen Lohn erhalten, der abhängig vom Erfolg ist. Und der Erfolg ist nicht in jedem Fall nur vom Einzelnen abhängig.

    Textbroker spricht doch ganz bestimmte Leute an, nämlich Ein-Mann-Betriebe, die Texte als Futter für die Suchmaschinen brauchen. Niemand würde von denen Artikel von einem „guten“ Texter für 250 Euro kaufen. Weil es sich eben nicht rechnet. Von daher nimmt Textbroker „guten“ Textern keine Arbeit weg. Eher im Gegenteil: Dadurch haben die Ein-Mann-Betriebe erst die Möglichkeit, Seiten aufzubauen, um sich dann später einen besseren Texter leisten zu können, die sonst nur für die größeren (Medien-)Firmen arbeiten. Alles hat seine Berechtigung.

    Und die Frage ist doch überhaupt: Was ist ein guter Texter? Wie kann ich seinen Erfolg messen? Einfach nur einen Artikel abzuliefern, der im Sinne des Texters gut ist, reicht mir eben nicht aus. Ein guter Texter muss zu messbaren Ergebnissen führen. Aber solche Messinstrumente fehlen den Kleinen.

    Es lohnt sich einfach nicht, für semi-professionelle Internet-Projekte, die regelmäßig frischen Content benötigen, einen „guten“ Texter zu bauftragen.

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  17. Frank, Textpreise unterscheiden sich durchaus nach der Größe und Bedeutung eines Unternehmens (siehe Mediafon.net / AGD / FFW / Rotstift )

    Ob der Textbroker guten Textern die Kunden wegnimmt interessiert mich eigentlich nicht. Textbroker vermittelt allerdings den Eindruck „Gute Texte sind billig zu haben“, was einfach nicht richtig ist. Es ist einfach nicht machbar. Selbst Journalisten schreiben – im Vergleich zu Werbetextern – zu Hungerlöhnen. Diese Zeilenpreise sollten als unterstes Niveau für jeden gelten, der mit Text zu tun hat. Als Ausgleich werden Journalisten nach Zeichen bezahlt – für Werbetexter wäre das tödlich! Hier gilt „Jedes Wort zu viel ist ein Gedanke zu wenig!“

    Du hast semi-professionellen Internetprojekte im Kopf. Und wer programmiert und pflegt diese Projekte? Werden diese Programmierer denn auch mit Hungerlöhnen abgespeist?

    Wenn du an Projekte denkst, die von programmierkundigen Personen in Eigenregie aufgesetzt und gepflegt werden dann böte sich doch an, Leistung gegen Leistung einzutauschen, um Geld zu sparen. Die wenigsten Texter können in Eigenregie ihre eigene Website betreuen. Biete Bartergeschäfte an – warum nicht.

    Was ist ein guter Texter? Kollege Gummersbach beantwortet diese Frage sehr treffend hier: http://www.112copy.com/?p=101
    Messinstrumente um gute Texte zu bewerten: Dazu müsstest du ja erst einmal Ziele und zuvor Ist-Werte definieren und anschließend vergleichen. In meiner Praxis ist das Kundenbriefing Basis und Messlatte zugleich. Ich wüsste nicht, warum für „kleine Kunden“ andere Regeln gelten sollten.

    Alles andere ist in meinen Humbuk. Natürlich kannst du Leser fragen, ob ihnen der Text gefällt, ob sie ihn gelesen und verstanden haben. Du kannst mit Google klären, ob dein Suchwort nun besser gelistet wird. Aber das ist auch alles. Texte sind nun mal auch eine Frage des persönlichen Geschmacks und eine Frage persönlicher Lese-Erfahrung (Simmel liest sich leichter als Kafka, ist Kafka deshalb schlechter? Wohl kaum!)

    Und was die Ein-Mann-Betriebe angeht: Freie Texter gehören doch zur selben Gruppe und müssen wirtschaftlich arbeiten.

    Letztendlich will auch der vermeintlich kleine Kunde gute, zumindest jedoch brauchbare Texte für sein gutes Geld. Alles andere ist herausgeschmissenes Geld. Selbst 5 Euro wären mir zum In-den-Sand-setzen viel zu teuer und zu schade.

    Herzlichst
    Fiona

    Antworten
  18. @ Fiona … du kannst echt Super argumentieren, macht richtig Spass beim Lesen, ich denke aber der Beitrag von Frank vor Dir genau das anspricht was Textbroker als Produkt im Web darstellt und vielleicht solltest Du und Jan euch mal zusammen tun, denn wenn man das so rausliesst, dann stellst Du mit deinem Wissen die Schnittstelle dar, welche Webmaster suchen, wenn Sie MEHR TEXT brauchen, wie es von Textbroker geliefert wird.

    Beispiel … Text Qualis 6 – 10 erstellen und diese zu Markt üblichen Texterpreisen mit anbieten. Zu den 6 bis 10 einen Verteiler anlisten, welcher keinen Preis vorgibt, sondern entsprechend der internen Zuordnung bei der Weiterverteilung, Preisangebote für den Auftraggeber bringt und er das dann halt nochmal entscheiden kann.

    Und ich finde die Texte vom Textbroker garnicht so schlimm, wie es sich rausliest. Es ist also so, das ich für mein Geld was erhalte und das was ich erhalte ist entsprechend dem was ich mir vorgestellt habe. Ich kann das zwar auch nur aus meiner Sicht und Erfahrung heraus beurteilen, aber bei 200 Texten aus Textbroker, hab ich 3 Texte bei, wo ich selbst nochmal ran muss und letzteres kann auch an einer nicht Aussagekräftigen Beschreibung meiner Anforderung liegen, was meines Erachtens auch viel ausmacht.

    Schicke Diskussion :D

    Antworten
  19. Hab hier gestern zum ersten mal von herrn beckers neuem projekt gelesen, hab mich dann auch gleich angemeldet. nur leider kann man vor dem 20.2 kein geld einzahlen :( und somit werde ich wohl noch warten müssen um mir selbst ein urteil über die texte zu machen. hat schon jemand erfahrungen gesammelt wie lange es etwa dauert bis der text nachdem man einen auftrag gegeben hat etwa geschrieben ist??

    was mich jetzt auch noch interessieren würde, was ich der seite leider nicht entnehmen konnte ist, ob man die texte auch bezahlen muss wenn sie wirklich richtig schlecht sind und man sie auf keinen fall nehmen möchte.

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  20. Nimmt der Kunde den gelieferten Text nicht ab, werden dem Kunden die Gebühren auf seinem Kundenkonto wieder gutgeschrieben, es sei denn Textbroker.de hat die Ablehnung eines Textes gemäß Ziff. 4b zurückgewiesen.

    so etwas findet man in der AGB, also genau an der stelle. wo man es vermuten sollte.

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  21. Ein unfassbarer Dödel,

    3 Tage war ich aktiv für Textbroker. Nach dem ich mich angemeldet hatte, vor längerer Zeit, bekam ich dann eine mail, in der dann dazu aufgefordert worden war einen Text zu schreiben, um eine bessere Einstufung zu bekommen als am anfang eine 2. Also schrieb ich einen interessanten Text über München bekam die zweithöchste Einstufung also eine 4.

    Dann schrieb ich insgesamt 3 Artikel. Den ersten mit der Einstufung 4 und einem Verdienst von 7,- Euro. Hat sich jedoch nicht gelohnt weil ich über eine Stunde daran gesessen habe.

    Dann kommt ein Kunde und will den Börsencrash neu erfunden haben. Bei maximal 400 Wörtern und einem Verdienst von 4,08 Euro. Folglich habe ich das reingeschrieben, was man für 4,08 reinschreiben kann und kann nicht erkennen was da falsch dran sein soll.

    Wer nur 400 Worte für den Begriff Börsencrash haben möchte hat Angst vor dem Nächsten. Der Abgang war eine bodenlose Unverschämtheit. Von wegen 2 Abmahnungen an einem Tag und System nicht mehr benutzen. Was glaubt der Dödel eigentlich wer er ist. Und meine Texte habe ich auch nicht wiederbekommen.

    Vorsicht ist geboten da er alles versucht aus einem herauszuholen.

    Antworten
  22. Kurzes persönliches Fazit nach 2 Monaten Textbroker:
    Ich habe mir in den letzten 2 Monaten, Texte zum Thema Reisen und Urlaub für Artikeltausch schreiben lassen. Am Anfang habe ich Stufe 2 genutzt und hatte ca. 8 gute und 2 Texte naja. Nun bin ich auf Stufe 3 gegangen und habe mittlerweile ca. 40 Texte in der Größe 300 – 350 Worte erhalten. Ich kann sagen (natürlich nur zu meinem Thema) ich bin mit den Autoren der Stufe 3 was die Qualität für einen Artikeltausch anbelangt voll zufrieden. Die Preise dafür bewegen sich in der Größenordnung zwisch 5,- – 6,-€ pro Text, für mehere Links die bei einem Artikeltausch aus diesem Content heraus kommen und meine eingesparte Arbeitszeit beim Texten ist dieser Service Top.
    Bei Texten für die eigene Seite wo auch Recherche notwendig ist habe ich dies noch nicht probiert, wird aber bestimmt nicht mehr lange dauern.
    Auch die Angst vieler vor evtl. doppelten Content kann ich nicht bestätigen, selbst Texte zum identischen Thema.
    Fazit: Mir nimmt es viel Arbeit ab, Preis passt sich der jeweils benötigten Qualität an.

    Gruß Olaf

    Antworten
  23. Habe mir Content World mal angesehen. Für mich als Schreiberling ist das keine Alternetive. Weder weiß ich vorher genau, was ich beim Erfüllen eines „Gesuchs“ später an Bezahlung erhalten werde, noch ist überhaupt gewährleistet, dass mein Text später abgenommen wird. Da schreibe ich also einen langen Text, den ich nachher wegwerfen darf.
    Da hilft es mir auch nichts, dass die Preise etwas höher sind als bei Textbroker.

    Gruß Marcel

    Antworten
  24. „Wenn nun Textbroker tatsächlich schlecht wäre, welche Gründe gäbe es dann potentielle Kunden davor zu warnen es zu testen?“

    @Jan

    Stimmt. Und genau an diesen Schreibern verdient ihr euer Geld, nicht wahr? Denn wer erstmal gemerkt hat, was für eine Abzocke ihr mit eurer tollen Idee betreibt, wird sicherlich nicht lange bei euch bleiben…

    Antworten
  25. Ich sehe das ebenso wie Marcel: bei Contentworld liegen die Texte teilweise brach. Jedes Contengesuch hat eine gewisse Laufzeit. Während dieser Zeit können mehrere Autoren ihre Texte zu dem Gesuch einstellen. Ich weiß also als Autor nie, ob mein Text Gnade in den Augen des Auftraggebers findet, der in der Regel nur auf den Preis, nicht aber auf die Qualität eines Textes schaut. Außerdem ist die Auszahlungsgrenze viel zu hoch angesetzt.
    Mir geht es beim Schreiben weniger um das Verdienen. Das ist eigentlich fast unmöglich. Aber es ist ein nette Freizeitbeschäftigung, wenn man mit relativ wenig Aufwand (sofern geeignete Gesuche vorhanden sind) um die zehn Euro in der Woche verdient. Auf das Jahr umgerechnet ist da 1 Woche All-inclusice-Urlaub drin-)
    Die Art und Weise wie textbroker bewertet, erschließt sich mir bis dato noch nicht. Die Kundenbewertungen mit „super“ scheinen für textbroker selbst max. 3 Sterne wert zu sein. Aber ok, ist auch nicht weiter schlimm.
    Bei den Kundenaufträgen würde ich mir wünschen, dass sie etwas konkreter formuliert sind. Eine professionelle Schreibe kann man wohl kaum erwarten, wenn man verlangt, dass bei ca. 120 Wörten der Titel als Schlagwort mindestens 8 mal auftauchen soll. Zwar verständlich, wenn der Text später über Suchmaschinen gefunden werden soll, aber jeder Stilistik eigentlich abträglich.

    Antworten
  26. @ Rolf:
    Ich habe bezüglich der Bewertungen selbst einmal bei Textbroker nachgefragt – übrigens sehr netter und schneller Support -.
    Originalantwort: „Da die Bewertungen der Kunden nur optional sind, können diese nicht als Grundlage für die Einstufung genommen werden. Textbroker bewertet die Texte bezüglich der neuen deutschen Rechtschreibung, Grammatik, Satzbau und Ausdruck. Der Inhalt kann aufgrund der unterschiedlichen Themen nicht berücksichtigt werden. Wir haben uns für diese Kriterien entschieden, da sie keinen Unterscheidungsspielraum zwischen den einzelnen Autoren zulassen. Der Kunde kann somit davon ausgehen, dass alle Autoren nach den gleichen Voraussetzungen eingestuft werden…..“
    Ich denke, dass damit klar ist, warum man trotz eines „supers“ vom Kunden auch mit 3 Sternen bewertet werden kann. Ich selbst schreibe mit 4 Sternen, habe allerdings von einem Kunden einmal ein „ging so“ erhalten, weil er mit dem Inhalt wohl nicht zufrieden war. Da mein Text aber keine Rechtschreibfehler enthielt, bekam ich trotzdem 4 Sterne. Die Bewertung kann also Vor- und Nachteile haben. Ich bin alles in allem zufrieden mit meiner Arbeit bei Textbroker. Das Geld erhalte ich immer pünktlich und ich habe mich noch nie unseriös und ausgebeutet behandelt gefühlt. Ich sehe das wie Rolf und schreibe aus Spaß an der Freude.

    Antworten
  27. @Sigi

    Mittlerweile schreibe ich für Textbroker in der selben Kategorie wie du. Grundsätzlich fühle ich mich als Autor dort aufgehoben, da es mir hauptsächlich um das Schreiben geht. Angenehm überrascht war ich von dem fairen Feedback zu meinen Texten.

    Antworten
  28. Hallo,

    Ich möchte mich auch mal von der Seite des Textkäufers zu Wort melden. Ich finde TB eigentlich recht gut, man kommt eben schnell und vor allem sehr günstig an akzeptable Texte. Und zum Thema Preis, es ist schon wirklich am untersten Ende der Skala und ich finde auch, dass man da als Käufer nicht zu viel erwarten sollte, denn nach den Abzügen von TB verdienen die Schreiber nun wirklich fast nichts. Also übt als Käufer Nachsicht und zur Not kann man ja auch selber etwas nacharbeiten…

    Antworten
  29. Die Bewertungen von textbroker sind für mich trotzdem einfach nicht reflektierbar. Da stehen beispielsweise noch Artikel zur Bewertung aus und trotzdem erfolgt eine neue Einstufung. Mal 4 Sterne, mal 3 Sterne: auf und nieder ohne Kommentar. Welche 5er-Kombination wurde nun zur Bewertung heran gezogen?
    Die Bewertungen werden subjektiv vorgenommen.

    Und nun mal kurz zu den Kunden:
    je geringer die in Auftrag gegebene Wortzahl um so mehr erfahrt ihr über das journalistische Können eines Autors. Die Sterne sind dabei absolut egal. Wer es schafft, eine Textvorgabe von 300 bis 400 Wörtern so auf 50 zu reduzieren, dass die Vorgaben eingehalten werden und ein interessanter Unique heraus kommt, versteht sein Handwerk.
    Wer umgekehrt einen Auftrag ab 300 Wörter für einen Fachartikel aufgibt, kann doch nicht erwarten, dass ein Autor bei der Preisgestaltung auch noch anfängt, umfangreich zu recherchieren. Das mag vielleicht bei allgemeinen Themen noch angehen, aber sicher nicht bei fachspezifischen.

    Spätestens wenn „just for fun“ anfängt ärgerlich zu werden, gehen meine Überlegungen in eine andere Richtung. Klar, jeder Autor ist freiwillig bei textbroker. Aber es gibt nach 30 Jahren Schreiberfahrung eben auch Grenzen. Wer meint, Autoren wöchentlich neu einstufen zu müssen aufgrund von Bewertungen, die er selbst vornimmt, der legt wenig Wert auf eine professionelle Schreibe.

    Wer mit 2 Sternen eingestuft ist, sollte auch nur Texte dieser Qualität abliefern. Das selbe gilt für 3, 4 und 5 Sterne-Einstufungen. Wer einen Autor oder eine Autorin von einer Stufe in die nächst niedrigere abwertet, ohne das detailliert zu begründen, der signalisiert auch, dass er auf Texte von diesem Autor oder dieser Autorin gerne verzichtet.

    Wenn sich Kunden öffentlich in blogs über mangelnde Qualität „beklagen“, mag ihnen wahrscheinlich nicht bewusst sein, dass sie den Content quasi „geschenkt“ bekommen.

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  30. Mag sein, dass das Textbroker System an der ein oder anderen Stelle noch verbesserbar ist, aber über kurz oder lang wird der Betreiber das System sicher noch weiter verbessern.

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  31. An dem System „Ich-vergebe-Sterne-und-werte-ab-ohne-nachvollziehbare-Begründung“ braucht man nichts zu verbessern. Man sollte es einfach nur lassen!
    Du schreibst heute für 4 Sterne und nächste Woche für 3, weil es textbroker so passt. Weil die drei Sterne und die vier Sterne bei fünf zu wertenden Artikel so vergeben werden, dass im Durchschnitt 3,4 heraus kommt. Und schon kommt die Abwertung in die nächst niedrigere Kategorie. Und das Ganze ohne Begründung.
    Und nochmals zu den Kunden: für den Quark, den die da manchmal verlangen, müssen schon journalistische Meisterleistungen erbracht werden. Auch wenn ich Verständnis für den Quark habe.
    Wie gesagt: es ist keine Kunst, den Titel bei 120 Wörtern gleich achtmal im Text zu wiederholen. Allerdings würde ich mich da freiwillig auf 2 Sterne setzen! – Das Ganze dann aber auch noch einigermaßen lesbar und als unique abzuliefern, müsste jedem „Text-Broker“ vorneweg 5 Sterne wert sein.
    Hey, und die Texte gibt es fast für lau….

    @Sigi
    wenn textbroker rein nach Rechtschreibung, Satzbau, Ausdruck, Grammatik bewerten würde, dürfte es bei so manchem Autor keine „Heute-vier-morgen-drei-Systematik“ geben:-) Oder es müsste umgehend mitgeteilt werden, welche orthographischen Fehler gemacht wurden, wo der Satzbau nicht stimmt oder die Grammatik. – Geschieht aber nicht!

    Egal ob Anestellter oder freelancer: wer plötzlich weniger Verdienstmöglichkeiten und geringere Auftragsauswahl hat, der sollte nachweisbar erfahren weshalb und zwar unaufgefordert!

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  32. Also ich selbst bin Autor bei Textbroker und kann so einige Kritik hier nicht verstehen. Was heißt denn man wird ne stufe „teifer“ gesetzt ohne grund????
    also ich schreibe in stufe 3 bis 4 (da jeder text einzeln bewertet wird), und solte ein Text einen „Fehler“ haben wird der auch immer mitgeteilt.
    Desweiteren kann ich zur „Sklaven-Bezahlung“ nur hinzufügen das einem glücklichen Autor es nicht in erster Linie um das geld geht.
    Aber wenn ich schreibaftrags freie Zeit habe ist Texbroker für mich ein idealer Lückenfüller.

    Ps: so wie hier schreibe ich natürlich nur privat ;-)

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  33. Hallo, ich habe beisher die gleichen Erfahrungen wie frances gemacht. Ich schreibe überwiegend in der Stufe 4. Manchmal erhalte ich eine 3 Sterne-Bewertung. Dann wird mir aber der oder die Fehler angezeigt. Das mit dem Geld ist eben so eine Sache. Als Nebenverdienst eigentlich recht gut, mein Leben wollte ich aber auch nicht damit bestreiten wollen. An dieser Stelle muss ich aber einmal den Support loben. Dieser beantwortet Fragen wahnsinnig schnell. Oft sogar am Wochenende.

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  34. Ich schreibe seit etwa einem Jahr für Textbroker und bin sehr zufrieden. Nachdem ich am Anfang einen Probetext abgegeben habe, wurde ich in Kategorie 4 eingestuft. Die nächsten Texte wurden alle mit 4 und einmal auch mit 5 Sternen bewertet, sodass ich zur 5-Sterne-Autorin aufgestiegen bin. Und das bin ich nach einem Jahr auch immer noch.

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  35. Inda Imagefaker, Storymaker.

    5 Sterne bekommste nur als Profi!
    Und ausserdem brauchste schon mehr als eine 5 Sterne Bewertung lol!

    Jaja Märchen erzählen, da wird das Leben spannender!

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  36. @ggHOLY

    Mir ist leider nicht bekannt, um welchen Autor es sich bei „Ina“ handelt. Grundsätzlich ist es jedoch durchaus korrekt, dass wir Autoren auch schon nach einer 5 Sterne Bewertung fest in den 5 Sterne Status einstufen können. Tatsächlich handelt es sich bei nahezu allen 5 Sterne Autoren um Personen, die nach überragenden Leistungen dort fest eingestuft wurden.

    Viele Grüße
    Jan

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  37. @ Julia
    Textbroker hat uns Kunden letzte Woche darüber informiert, dass es Textbroker jetzt auch in den USA gibt (www.textbroker.com). Auch die deutschen Kunden können dort Aufträge einstellen. Habe ich gemacht und gestern meine ersten Texte von US- Autoren erhalten. Hat gut geklappt und ist sicher für viele deutsche SEO´s interessant. Die deutschen Autoren können dort glaube ich nicht schreiben.

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  38. Nun all zu viel Qualität darf man nicht verlangen. Autoren werden nicht nur nach der Qualität, sondern eben auch nach der Quantität bezahlt.

    So fern ich die Systematik des Bewertungssystemes richtig verstanden habe, geben die Kunden selbst ein Feedback ab, nachdem die Zahlungshöhe des Artikels bemessen wird. Demnach ist ein Missbrauch schon vorprogrammiert.

    Verständlicherweise werden die Autoren dann auch keine große Energieanstrengungen mehr in ihre Texte stecken. Die Entwicklung eines solchen Trends, hat man sich so auch selbst zu zuschreiben. Die Bezahlung muss in einem annehmbaren Verhältnis zum Aufwand (Qualität) stehen, ansonsten wird sich der Aufwand anpassen.

    Sowohl Autor als auch Kunden haben die Wahl, einen solchen Text zu verfassen, respektive einen solchen Text einzukaufen.

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  39. Richtig ist, dass die Auftraggeber ein Feedback zum Text geben können (nicht müssen). Das hat aber keinen Einfluss auf die Auszahlung. Die Qualitätsstufe legt der Auftraggeber im voraus fest und nach der wird auch bezahlt.

    Ich selbst lege großen Wert auf Qualität, egal in welcher Stufe ich schreibe. Der Grund dafür ist ganz einfach: ich möchte möglichst keinen Text zur Bearbeitung zurückbekommen, denn das kostet mich Zeit und somit Geld.

    Aus Autorensicht bin ich ein wenig enttäuscht, dass ich in einem zwei Jahre alten Artikel …
    http://www.themenrelevant.de/2007/02/05/textbroker-legt-nach/
    … die Ankündigung einer Preisänderungen für Autoren gefunden habe, die nie Realität geworden ist. Schade, dafür würde man gleich etwas eifriger in die Tasten hauen.

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  40. Als Nutzer von Textbroker kurz meine Erfahrungen.

    Bisher habe ich erst drei Aufträge vergeben für die Qualitättsstufe vier. Davon wurde ein Auftrag (1000 Wörter) nach meinem Empfinden in absoluter Spitzenqualität geschrieben. Den Text des zweiten Auftrages musste ich leider korrigieren lassen, er befindet sich inzwischen bei einem anderen Autor und die Bearbeitungszeit ist inzwischen überschritten.
    Der dritte Auftrag wurde erst heute erteilt und setze große Hoffnung in die Qualität.

    Für mich als Auftraggeber und „Jungunternehmer“ ist Textbroker aktuell eine unbestreitbare gute Investitionsmöglichkeit, um guten Content zu erhalten. Sofern meine Erwartungen erfüllt werden, bleibe ich Kunde.

    Ich sage das ganz klar hier, Anreiz sind die günstigen Wortpreise. Ich kann die Argumentationen derjenigen hinsichtlich Sklavenpreise teilweise verstehen, wenn es denn um die eigene Konkurrenz geht und Marktpreise unterschritten werden. Allerdings ist das halt der Wettbewerb.

    Ich glaube, dass diejenigen, die sich über die Preise von Textbroker beschweren, auch bei Aldi und Co einkaufen gehen, weil es dort günstige Produkte mit guter Qualität gibt. Ich denke man kann das gut miteinander vergleichen.

    Mein Onlineshop muss sich auch auf dem Markt behaupten. Entwder setzt sich das über den Preis durch oder durch andere Besonderheiten.

    Herzliche Grüße

    Frank

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  41. Also ich kaufe schon lange regelmäsig bei Textbroker Texte für meine Webseiten, da ich selbst nicht alle schreiben kann (zeitbedingt) und muss sagen, dass ich sehr zufrieden mit dem Dienst bin!

    lg

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  42. Ich habe mich schon vor über einem jahr bei TB angemeldet, aber erst jetzt das erste Mal einen Text fertig geschrieben.
    Mein „Probetext“ ist mit drei Sternen eingestuft worden, obwohl er von mehreren Arbeitskollegen höher bewertet wurde, zumindest nach deren Kriterien. Ich weiss leider nicht, nach welchen Kriterien der Probetext bewertet wurde.
    Durch diese Einstufung lande ich bei Textaufträgen, die meiner Meinung nach absoluter „Schrott“ sind. Es sind viel zu oft Texte in der Zwei-Sterne-Kategorie und wie viele hier schon geschrieben haben, als Beispiel 150 Wörter und die Keywords mindestens zehn mal einbauen. Sehr oft nicht nur ein einziges Keyword. Die Vergütung, die man für solche Texte erhalten soll ist absolut daneben. Ich habe mehrmals einen Text schreiben wollen, allein um einen Stern höher zu kommen. Aber der Rechercheaufwand für einen 71 Cent Text und die Textgewaltigkeit waren mir dann doch ehrlich gesagt zu blöde. Da sollte TB auch den Kunden mal in die Pflicht nehmen, und nicht nur dem Schreiberling durch Bewertungen die Laune mies machen. Wer da als Kunde schlechte Texte bekommt, dem geschieht recht so. Kunden, die bei dem Preis dann auch noch die Texte zurückgehen lassen und etliche Male verbessert bekommen wollen, müsste man ausschließen.
    Ich habe jetzt durch Zufall einen Text für knapp 5 € geschrieben, Bewertung vom Kunden super, von TB schlecht. Ein Fehler in einem Text von 600 Wörtern. Wenn es dem Kunden gefällt, wieso bewertet TB dann schlecht? Sie haben doch nicht den Auftrag gegeben, sondern der Kunde!
    Für mich ist das keine wirkliche Alternative zum regelmäßig nebenbei ein bißchen Geld verdienen. Denn ein richtiger Anreiz ist nicht dabei. Schon gar nicht mehr die Hoffnung, einen Stern höher zu kommen, um an bessere Aufträge zu gelangen. Ein bißchen ist ein bißchen, aber wenn man für 10 € erstmal fünfzehn Texte schreiben soll, dafür auch noch die Zeit eines Vollzeitjobs braucht, dann ist das mehr als schlecht. Und das kann auch keiner schönreden.

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